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Erlebnisorientierte Therapie

Therapie am Pferd - Hippotherapie

Auf dem Weg zum Reitplatz

Pferde sind gute und klare Beziehungspartner.

Sie sind nicht überangepasst und "sammeln keine Rabattmarken", d.h. sie sind nicht nachtragend. Sie reagieren klar auf das Beziehungsangebot desjenigen, der mit ihnen Kontakt aufnimmt. Daher sind sie ideale "Co-Therapeuten". Daher hat das Therapeutische Reiten bzw. die Hippotherapie bei uns einen wichtigen Stellenwert.

Wir arbeiten auf eigenem Reitplatz direkt neben der Klinik

Am Anfang der Begegnung

 steht die Kontaktaufnahme, die auf dem Hintergrund von Putzen und Reinigen der Pferde erfolgt. Dann treten die Teilnehmer in verschiedenen Übungen, die teilweise standardisiert, teilweise individuell kreiert sind, in näheren Kontakt mit unseren Pferden. So gibt es Übungen, in denen es um Leitung und Durchsetzungswillen geht. Die Erfahrungen, die hier im Kontakt zum Pferd gemacht werden, bringen eine bestimmte Problematik, die fast immer auch im Leben wieder zu finden ist, sehr klar zum Ausdruck. Teilnehmer berichten häufiger, dass ihnen in diesem Rahmen ein Zusammenhang unmittelbar fühlbar verständlich wurde, der zwar vorher auch schon bekannt war, aber doch irgendwie nicht wirklich gewußt wurde.

Loslassen und im Kontakt sein, mit dem Universum verbinden

Zentral ist immer das "Spüren",

sich selbst und den Kontakt zu dem Pferd zu erfahren und hier aus der Intuition heraus Veränderungen anzuzielen. So kann Vertrauen entstehen in die eigene Fähigkeit, sich jenseits einer rationalen Kontrolle kompetent zu steuern. Viele Lebenskonflikte werden erst dadurch brisant, dass man versucht, sie "rational in den Griff zu bekommen". Hier wird ein Zugangsweg zu sich selbst und dem Beziehungspartner gefördert, der auf einer intuitiven und gefühlsbezogenen Ebene aufbaut. Und man kann bei einem Misserfolg einfach einen anderen Weg probieren und bekommt von unseren Pferdepartnern unmittelbar eine Rückmeldung, ob man tatsächlich Wichtiges geändert hat.

Klettertherapie - der dornige Weg zum Ziel

Hier geht es steil nach oben, und die Mühe lohnt sich. In schwindelerregender Höhe wartet ein Glöckchen und ein Glücksgefühl als Belohnung.

An der Außenwand zum Klinikanbau

ist eine Kletterwand mit drei verschieden schweren Routen angebaut, deren gemeinsames Ziel ein Glöckchen auf einer Fensterbank in etwa 15 m Höhe ist. Dieses Glöckchen zu läuten ist das scheinbare Ziel, tatsächlich geht es um Mut, Angst und die Bereitschaft, sich auf eine Herausforderung einzulassen.
Die Teilnehmer sind sicher angeleint und werden routiniert begleitet. Die subjektive Fallangst lässt sich dadurch aber nicht verscheuchen, sondern will überwunden werden. Dieser innere Weg "zum Glöckchen" spiegelt den Hindernisparcours wider, der auch im Leben oft vor den Zielen aufgebaut ist.
Kletterpartie

Hochseilgarten - Angstkonfrontation

Etwa einmal pro Monat arbeiten wir im Hochseilgarten. Hier stehen zunächst eine Reihe von Kooperationsübungen "in Bodennähe" an. Dann geht es hinauf in Wipfelhöhe, zwischen 8 und 12 Metern hat man den festen Boden unter den Füßen verloren und kann sich trotzdem gehalten fühlen. Da Höhe und ein wackeliger Untergrund immer Ängste wecken, kann hier jeder mit diesen Ängsten, aber auch mit Kraft und Mut in Kontakt kommen. Auch hier geht es darum, die Lebenssituationen aufzuspüren, für die diese Ängste stehen könnten und Bewältigungsarbeit zu leisten.
Da Konfliktmuster sehr unterschiedlich sind, gibt es hier auch keine einheitlichen Ziele! Für den einen mag die Überwindung der eigenen Angst und die Entdeckung der Kraft im Mut das Thema sein. Für den anderen ist vielleicht die Verweigerung einer Übung aus Angst der entscheidende Schritt nach vorne, in dem die eigenen Grenzen anerkannt werden.