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Ängste, Phobien, Panik

Der Kontakt

mit der Angst hilft bei deren Überwindung und fördert Mut, hier beim Überqueren der "broken bridge"

 

Kennzeichen von Angst und Phobie

Ängste und Angststörungen sind ein Thema unserer Zeit. Vermutlich liegen die Hauptgründe hierfür nicht in äußeren Veränderungen der realen Welt, sondern in den Einstellungen zur Angst. Wurde in früheren Epochen und Kulturen die Angst oft eher als Herausforderung für den Reifungsprozess und die Entwicklung des eigenen Mutes verstanden, so besteht heute eine starke Tendenz, dass sie zur „Eintrittskarte" in eine „Patientenkarriere" wird. Unser Therapieprogramm ist daher darauf ausgelegt, nicht nur auf der Symptomebene zu reagieren, sondern auch Verständnis für die sinnhaften Zusammenhänge der Angstentwicklung zu fördern.

Die richtige Einstellung

kann die Realität ändern

Angst- oder Vermeidungsstörung???
Das Hauptproblem bei den Angststörungen ist in der Regel nicht die Angst, die persönlich zunächst am schlimmsten empfunden wird, sondern die Vermeidung! Die Tendenz, die angstbesetzten Reize und Situationen zu vermeiden führt zunächst „leider" zu einer Entlastung und Angstminderung. Die nun entstehende „Vermeidungsstörung" ist die zentrale und für die weitere Persönlichkeitsentwicklung destruktive Problematik, die mit einer ängstlichen Selbstbeobachtung und dem Meiden von sozial wichtigen Situationen und Verhaltensweisen einhergeht. 

Aus dem Sprung

ins Leere wird ein Sprung zu sich selbst

Therapeutisches Vorgehen bei Angststörungen

Unsere therapeutischen Strategien haben vier Hauptansatzpunkte:

1. Symptomatik verringern
Hier benutzen wir vor allem verhaltenstherapeutische Strategien z.B.: schrittweise Exposition (= Annäherung an die angstbesetzten Situationen),  kognitive Strategien (z.B. Teufelskreisdynamik von Erwartung, ängstigenden Körpergefühlen und vermeidenden Verhaltensweisen), Desensibilisierung u.a.

2. Angsthintergrund verstehen
In der tiefenpsychologischen Aufarbeitung der Entstehungsgeschichte kann die Angstproblematik sinnvoll verstanden werden. Wird die „Botschaft" der Symptomatik aufgegriffen, die meistens auf anstehende Veränderungen im Leben hinweist, dann wird die Symptomatik „überflüssig" gemacht und kann verschwinden.

3. Gefühlsausdruck fördern
Wenn man versucht, die Angstgefühle zu kontrollieren, unterdrückt man zumeist auch andere Gefühle wie z.B. Ärger. In den verschiedenen Gruppentherapien (z.B. Musik-, Tanz-, Maltherapie) wird daher der Gefühlsausdruck auf interessante und freundliche Art gefördert.

4. Körperliche Fitness fördern
Angstprobleme „fühlen sich wohl" bei Menschen mit schlechter Kondition, da hier die Stressreaktion leichter auslösbar ist. Eine normale Kondition, die man z.B. durch 3maliges joggen/walken pro Woche für eine halbe Stunde erreichen kann, macht resistent gegen die übermäßige Intensität von Angst-/Panikreaktionen ohne die Gefühle zu beeinträchtigen und ist auch noch gesund!