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Lehrerinnen/Lehrer

Lehrer geraten durch die schwieriger werdende Klassensituation, aber auch durch die Schulorganisation in eine Burn-Out-Spirale. Fehlende Motivation und Gewaltbereitschaft in der Klasse können ihre Grenzen überschreiten. Aber auch das Kollegium und die Schulleitung wirken nicht immer fördernd, sondern können die schwierige Situation noch verschärfen. Und schließlich können die Eltern der Schüler auch zu einer enormen Belastung werden.
So leiden fast ein Drittel der Pädagogen unter chronischer Erschöpfung mit weiter steigender Tendenz (Gutachten des Aktionsrates Bildung) und die krankheitsbedingten Fehltage haben sich in den letzten Jahren verdoppelt.  Aus der Erschöpfung können tiefergehende Erkrankungen entstehen, sofern keine problemlösende bzw. heilsame Intervention erfolgt. Dazu gehören Depressionen und berufsbezogene Ängste, Süchte und auch somatische Reaktionen wie Schmerzen, Herz-Kreislauf-Beschwerden und Magen-Darm-Probleme.

Lehrer setzen sich durch perfektionistische Ideale oft zusätzlich selbst unter Druck und können ihre Zielvorstellungen nur schwer zurückschrauben. Hinzu kommt, dass durch die Verpflichtung, zu Hause zu arbeiten, die Trennung zwischen Berufs- und Privatleben teilweise aufgehoben ist. Da im Studium die fachliche Qualifikation im Vordergrund steht und emotionale Kompetenzen nur im Ansatz vermittelt werden, ergeben sich in diesem Bereich die vordringlichen Krisen. Das Schulsystem ist nicht darauf ausgerichtet, diese Krisen aufzufangen, so dass die Hilfe in der Regel außerhalb des Schulsystems gesucht werden muss.